Bienengeflüster:
Geschichten vom Bienenstand
Die sonnigen Tage der letzten Zeit haben nicht nur unsere Planzen geweckt und in das Lichtreich
geführt, sie haben auch meine Bienen aufgeweckt!
Ein emsiges Summen und freudiges Vogelgezwitscher schlägt mich an jenem gemütlichen Samstagmorgen in seinen entspannenden Bann.
Fasziniert beobachte ich die noch recht verschlafen wirkenden Bienen wie sie,
dick mit Pollen bepackt und müde in das Gras vor dem Bienenstock fallen.
Nirgendwo kann man diese hochkomplexen sozialen Bienenstrukturen so deutlich begreifen,
wie man es beim Beobachten des Fluglochs zu tun vermag.
Volk Nr.4
Das Volk in unserem Garten hatt, im Vergleich zu meinen anderen Völkern, einen recht schwachen Flugbetrieb.
Oft beobachte Ich Bienen mit recht großen Pollenhosen, welche sie für die Brut sammeln.
Beim öffnen des Beutendeckels fiel mir gleich eine ungewöhnliche Nervosität im Volk auf.
Was grade so früh im Jahr und aufgrund von regem Flugbetrieb und gesteigerten Brutaktivitäten, nicht weiter auffällig war.
Beim Ziehen der Randwaben freute ich mich über noch recht große Futterreserven.
Die ersten drei Rähmchen waren leer, bis auf kleine Kränze mit Honig und häufchen von Pollen.
Auffällig waren die nächsen Waben auf denen schon Brut war.
Auf ihnen entdeckte ich auch die Königin, sie war nervös, und nicht gezeichnet.
Das Brutnest entwies sich als sehr lückenhaft und die Zellen waren schlecht bis garnicht bestiftet.
Zudem entdeckte ich mehere Zellen in den mehere Stifte steckten, teilweise nur halbe.
Ich habe dem volk Futterwaben entnommen und eine ausgebaute Mittelwand ins Brutnest gehängt.
Ich hoffe so zu sehen ob in der frischen Wabe fehlerhafte Brut entsteht.
Da ich keine andere Königin mehr habe, welche ich umweiseln kann, muss ich jetzt abwarten und schauen ob sich die Königin wieder erholt.